Sehr verehrtes Publikum,
Nach unserer gemeinsamen Reise ins Salzkammergut laden wir Sie dieses Jahr zu "Orpheus in der Unterwelt" ein!
Gnadenlos durch den Kakao gezogen wird die griechische Mythologie in Offenbachs frecher Variante des "Orpheus"-Stoffes.
Offenbach parodiert in unnachahmlicher Weise den tragisch-pathetischen Stil der Grand Opéra. Orpheus war Offenbachs erster großer Erfolg und eroberte binnen kurzem alle großen Bühnen Europas. Der Höllengalopp und der furiose Cancan, der in aller Welt die Berühmtheit eines echten Schlagers erlangt hat, zählen zum Besten aus Offenbachs Gesamtschaffen. Offenbach selbst veränderte jedes Mal die Musik seiner Operetten, wenn es zu einer Wiederaufführung kam. Deshalb haben wir uns erlaubt, auch andere berühmte Kompositionen Offenbachs oder seiner Kollegen einzubinden. Freuen Sie sich auf einen Abend voller Musik, Tanz und Unterhaltung! Wir garantieren Ihnen eine unvergessliche Reise von der Erde über den Olymp in den Hades!
Zum Stück:
Orpheus ist ein begnadeter Komponist und Geiger, dessen Popularität sich bis in den Olymp herumgesprochen hat. Allein seine Gattin Eurydike schwärmt nicht für den eitlen Musikus, sondern für den vermeintlichen Schafhirten Aristeus. Dieser jedoch ist in Wahrheit kein anderer als Pluto, der Gott und Herrscher der Unterwelt. Getarnt als Schafhirte flirtet er heftig mit Eurydike und kratzt somit furchtbar am Ego ihres selbstverliebten Gatten. Orpheus versucht den Gigolo mit Hilfe einer Giftschlange für immer aus dem Weg zu räumen, doch wie das Schicksal so spielt, trifft es prompt die falsche Person! Eurydike stirbt an dem Schlangenbiss und Pluto darf sich freuen, durch diese neuen Umstände mit der Geliebten nun auf immer im Reiche der Schatten vereint zu sein. Dem Witwer Orpheus kommt das gar nicht ungelegen, ist er doch endlich die untreue Gattin los und frei für seine weiblichen Fans. Doch die Öffentliche Meinung sieht das anders. Moral und Anstand verlangen von einem Ehemann, dass er trauert und in Gram vergeht. Der glückliche Witwer muss sich dem öffentlichen Druck beugen und wohl oder übel den trauernden Gatten mimen. Zum Olymp soll er ziehen, dem Reich der Götter, um dort um Gnade und Erlösung für die "geliebte" Verstorbene zu flehen. Gesagt, getan. Auf dem heiligen Berg trifft er sie alle, die berühmten Göttinnen und Götter der Antike, angeführt durch den Göttervater Zeus/Jupiter. Eine verrückte und imposante Horde der unterschiedlichsten Typen, die ihren Spaß mit den Sterblichen treiben und zwischen göttlicher Langeweile und irren Späßen ein Leben voll Ambrosia führen. Da selbst die Götter den berühmten Musik-Star kennen und verehren, gewähren sie Orpheus die Gunst, seine Gattin aus der Unterwelt zurückzuholen. Da sich die Götter schon seit langem auf einen unterhaltsamen "Betriebsausflug" freuen, beschließen sie spontan, den guten Orpheus bei seinem Gang in den Hades zu begleiten. Doch Göttervater Jupiter vergisst wie so oft jegliche Contenance und umbalzt Eurydike lieber selbst - in Gestalt einer Stubenfliege ...
Besetzung:
Orpheus: Juan Sebastián Hurtado-Ramirez
Eurydike: Sabine Laubach
Öffentliche Meinung: Christine Hoffmann
Pluto/Aristeus (Gott der Unterwelt): Achim Hoffmann
Jupiter (Zeus, oberster Gott im Olymp): Andreas Elias Post
Styx: Ralph Maisel
Cupido (Liebesgott Amor): Mariya Kats
Diane (Jagdgöttin): Fabienne Exler
Venus (Göttin der Liebe und Schönheit): Pia Schnackertz
Juno (Göttin der Geburt, Ehe und Fürsorge, Gattin von Zeus): Leslie Wolf
Hermes (Götterbote): Andreas Schendel
Bacchus (Gott des Weines und des Rausches): Patrick Dohle
Poseidon (Gott des Meeres und Jupiters Bruder): Karsten Mann
Musikalische Gesamtleitung: Bernd Fugelsang
Musikalische Leitung am 29.3.25: Felix Krupa-Koltun
Inszenierung und Ausstattung: Polonca Olszak
Choreinstudierung: Ralph Maisel
Korrepetition: Lin Lin
Ballett Choreographie: Jeremy Green, Viola Trepper
Ballett: Lisa Drabek, Emilia Kobas, Maria Paula Marré, Samira Sayas, Viola Trepper, Selina Willmes
Chor: Martina Bauer, Marlies Hasenpusch, Monika Schmitt, Margarita Stolzenberg-Semak, Jutta Reifenrath, Alexandra Walther, Leslie Wolf, Dieter Doetsch, Patrick Dohle, Jannik Fritz, Solomon Kaiser, Gerd Lucas, Karsten Mann, Ralph Maisel, Andreas Schendel
Salonorchester der Neuen Operette Düsseldorf